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Klarträumen durch eine Wunderpflanze aus Ecuador

von | 7 Jan, 2018 | Achtsamkeit, Wissenschaft

Nein, es handelt sich bei dieser Pflanze nicht um eine Droge wie Ayahuasca.

Und doch scheint sie eine speziell stimulierende Wirkung zu erzielen, die eine sanfte Bewusstseinsveränderung herbeiführt.

Es handelt sich um den Guayusa-Baum, der zwischen 6 und 30 Metern hoch wird. Der botanische Name ist Ilex guayusa. Er wächst in den Regenwäldern von Ecuador, im Nordosten von Peru und Südwesten von Kolumbien.

Der Tee der aus den Blättern gewonnen wird enthält reichlich Koffein und verschiedene andere stimulierende Stoffe. Die stimulierende Wirkung des Tees ist kräftiger und anhaltender als die von Kaffee. Sie ist jedoch nicht überreizend und löst nicht die typische Nervosität aus, die nach dem Kaffeetrinken üblich ist. Guayusa fördert somit eine sanfte und entspannte Wachheit.

Das kann ich nur bestätigen.

Ich trinke ihn nun seit ca. 3 Wochen und bemerke, dass meine Aufmerksamkeit und Wachheit gesteigert ist, ohne mich aufgeputscht zu fühlen. In der Meditation schweifen meine Gedanken nicht mehr so ab. Ich bin einfach präsenter.

 

Rituelle Verwendung

Guayusa WomanGenau wie Ayahuasca hat Guayusa für das indigene Volk der Quechua eine besondere Bedeutung.

Während Ayahuasca mit seiner psychotropen und halluzinogenen Wirkung zum schamanischen Reisen benutzt wird, wird Guayusa unter anderem als Mittel zur Trauminduktion bzw. zum Klarträumen verwendet.

Die Pflanze hat eine lange Tradition bei unterschiedlichen indigenen Stämmen Südamerikas.

Guayusa wurde auch als Grabbeigabe eines Schamanen in Bolivien entdeckt, was auf eine rituelle Verwendung hindeutet.

1682 sandte der spanische Jesuit Juan Lorenzo Lucero einen Brief an den Vizekönig von Peru Melchor Navarra y Rocafull, in dem er über Guayusa berichtet:

„Sie (die Jìbaro) vermischen all diese teuflischen Kräuter mit Guayusa und Tabak, der auch vom Teufel erfunden wurde, zusammen und lassen alles so lange kochen, bis nur noch etwas Flüssiges, die Quintessenz des Bösen, übrigbleibt; und der Glauben derjenigen, die dies trinken, ist vom Teufel durch die Furcht der Verwünschung verdreht worden und immer zum Nachteil aller (…) (Patiño 1986 in Rätsch 1989)

Die Jìbaro-Indianer sagen, dass Guayusa hypnotische Eigenschaften haben kann, durch die man „kleine Träume“ erhält, in denen man sehen kann, ob die Jagd erfolgreich werden wird.

Die Indianer am Ostrand der Anden trinken Guayusa-Tee als Tonikum, als rituelles Brechmittel und auch zum Erlangen von Jagdträumen (Rätsch1989).

Schamanen und Heiler aus dem Regenwald nutzten Guayusa-Blätter auch für Rapé – dies ist eine bewusstseinsverändernde Mischung aus Pflanzen, die bei Heil-Zeremonien als Schnupfmittel eingesetzt wird.

Verschiedene Quellen und Erfahrungsberichte zu Guayusa berichten von einer sanften bewusstseinserweiternden Wirkung und deuten immer wieder auf den Bezug zu Träumen hin. Im speziellen zum luziden Träumen.

 

Was ist luzides Träumen?

Beim Klarträumen, oder auch luzides Träumen genannt, ist sich der Träumer während des Traumens bewusst, dass er träumt. Dabei besteht auch die Möglichkeit, bewussten Einfluss auf den Traum bzw. auf das Unbewusste zu nehmen. Der Traum stellt nach Freud die „via regia“, den Königsweg zum Unbewussten dar.

Es gibt in der Traumforschung drei verschiedene Traumzustände:

  • der gewöhnliche Traum, in dem alltägliche Dinge verarbeitet werden
  • der Klartraum oder luzide Traum
  • der transzendentale Traum

Im gewöhnlichen Traum träumen wir z.B. von einem weißen Schimmel, im luziden Traum erwachen wir im Traum und sind uns bewusst, dass wir von einem weißen Schimmel träumen. Wir können dabei die Szene beeinflussen und z.B. den Schimmel dazu bringen, dass wir auf ihn reiten können. Im transzendentalen Traum erwachen wir im Traum und werden zum weißen Schimmel. Wir werden eins mit ihm. Der Träumer und das Geträumte lösen sich auf. Eine transzendente spirituelle Einheitserfahrung. Die Ähnlichkeit der verschiedenen mystischen Erfahrungen in den unterschiedlichen spirituellen Traditionen ist hier offensichtlich.

In der christlich mystischen Tradition spricht man von der „Unio Mystica“, der mystischen Vereinigung mit Gott. In der asiatischen Weisheitslehre, wie dem Advaita Vedanta, spricht man vom großen Erwachen zur ureigenen nondualen Natur im Zen-Buddhismus von Satori.

Kann nun eine Pflanze wie Guayusa diese tiefen spirituellen Zustände herbeiführen?

Sicherlich nicht. Und doch kann laut den unterschiedlichen Erfahrungsberichten zumindest die Fähigkeit zum luziden Träumen gefördert werden.

 

Was sagt die Wissenschaft dazu?

In unserem Gehirn gibt es eine besondere Drüse die laut wissenschaftlicher Forschung mit dem Träumen zu tun hat. Es handelt sich um die Zirbeldrüse. Sie liegt verborgen und unscheinbar im Zentrum unseres Gehirns und hat die Größe eines Pinienkerns. Ihre Bedeutung und ihre Wirkmechanismen sind noch lange nicht erforscht.

Der Wissenschaftler Dr. Dieter Broers, der sein halbes Forscherleben diese faszinierende Drüse erforscht hat, sagt dazu:

„…bin zu der Überzeugung gelangt, dass die Zirbeldrüse das Tor zu einer neuen höheren Bewusstseinsebene der Menschheit ist und in Zukunft von zunehmend größerer Bedeutung sein wird.“

Der Philosoph und Mathematiker Renè Descartes betrachtete die Zirbeldrüse als Schlüssel zur Verbindung von Körper und Seele.

„Es gibt eine kleine Drüse im Gehirn, in der die Seele ihre Funktion spezieller ausübt als in jedem anderen Teil des Körpers“ (Les Passions de l’âme, Art. 31)

Der Wissenschaftler Dr. Sérgio Felipe de Oliveira an der medizinischen Hochschule der Universität von São Paulo und Direktor der Pineal Mind Clinic stellte einen direkten Zusammenhang zwischen der Zirbeldrüse und Visionen fest. Sie produziert nicht nur das „Schlafhormon“ Melatonin sondern auch den Botenstoff DMT (N,N-Dimethyltryptamin), welches auch als „Moleküls des Bewusstseins“ bezeichnet wird. Es wird vermutet, dass die Ausschüttung von DMT die neurochemisch Basis für das Erleben von Träumen ist.

Laut Dr. Rich Strassman, ein Psychiater und Wissenschaftler aus den USA, der eine bahnbrechende Studie zur Wirkung von DMT durchgeführt hat, sagt, dass das DMT-Molekül der stärkste bekannte halluzinogene Neurotransmitter ist. Es wird laut Strassman in bestimmten Trance-Zuständen und bei Nahtoderfahrungen vermehrt ausgeschüttet. In der Zauberpflanze Ayahuasca mit seiner halluzinogenen Wirkung, wurde DMT nachgewiesen. Ayahuasca wird in der schamanischen Tradition zum Traumreisen verwendet.

Ein weiterer wichtiger Stoff den die Zirbeldrüse produziert ist das Pinolin. Dieter Broers sagt:

„Immer wenn Pinolin in ausreichender Menge produziert wird, erfahren wir eine Bewusstseinserweiterung wie das luzide Träumen.

Pinolin ist ein starker MAO-Hemmer. MAO (Monoaminooxidasen) baut das DMT innerhalb weniger Minuten ab. Wenn Pinolin das MAO hemmt, bleibt das DMT länger im Körper und löst den beschriebenen psychoaktiven Effekt aus, der wahrscheinlich das Klarträumen fördert.

Ob Guayusa ein MAO-Hemmer ist, ist meines Wissens nicht erforscht. Könnte es trotzdem sein, dass die trauminduzierende Wirkung von Guayusa über diese beschriebenen Zusammenhänge erklärbar ist? Dies ist wissenschaftlich nicht eindeutig erwiesen und doch scheint es eine Verbindung zur Funktion der Zirbeldrüse zu geben.

Was hat diese Wunderpflanze noch zu bieten?

 

Inhaltsstoffe

Guayusa PflanzeIn Guayusa wurde eine beachtliche Anzahlt an interessanten Stoffen entdeckt. Die Pflanze enthält 18 Aminosäuren, die Bausteine für die Eiweißsynthes, viele Vitamine und Mineralstoffe, darunter einen hohen Magnesiumanteil, Flavonoide, Polyphenole, Saponine, Koffein, und L-Theanin.

L-Theanin ist einer der Hauptwirkstoffe im grünen Tee, dem der positive Effekt des grünen Tees zugeschrieben wird. Guayusa hat eine höhere Konzentration an L-Theanin als grüner Tee.

Zwei weitere Inhaltstoffe die in Guayusa enthalten sind, sind Theophyllin und Theobromin, zwei Stimulanzien die einen kaffeeähnlichen Effekt haben.

Es ist wohl die gesamte Symphonie an Inhaltsstoffen die diese Wirkung auf den Hirnstoffwechsel haben und den traumfördernden Effekt hervorrufen.

 

Wie wird nun Guayusa zum Klar-Träumen verwendet?

Guayusa MannUm das Klarträumen zu fördern, kann man eine Tasse des Getränks direkt vor dem Schlafengehen zu sich nehmen, wenn man schon sehr müde ist. Noch besser: sich den Wecker auf 4 oder 5 Uhr morgens stellen, eine Tasse kalten Tee (am Abend vorher schon zubereiten und auf den Nachttisch stellen) trinken und direkt wieder einschlafen. Mit dieser Methode hat man die größte Chance auf Klarträume.

Für die Zubereitung verwendet man 0,5-1 Teelöffel der getrockneten Blätter, die mit einer Tasse heißem Wasser übergossen werden. Um lebhafte Träume und Klarträume anzuregen, wird eine Tasse getrunken.

Ich bin gerade am Experimentieren damit. Zudem bin ich gespannt, ob auch meine bildliche Vorstellungskraft im Wachbewusstsein durch den Tee verbessert wird und ob die Fähigkeit zur Achtsamkeit gesteigert werden kann.

 

Wo kannst du ihn kaufen?

Guayusa TeeBis vor kurzem gab es den Tee nur in Südamerika. Ein engagierter junger deutscher Unternehmer hat nun den Tee nach Europa importiert. Im Dschungel von den einheimischen Indianern Ecuadors nachhaltig angebaut, ohne chemische Düngemittel und sonstige Pflanzenschutzmittel, steht uns der Tee in hoher biologischer Qualität zur Verfügung.

Hier kannst du ihn kaufen und dir mehr Infos über das Anbauprojekt, Hintergründe und Sonstiges holen.

So jetzt bist aber du dran!

Es würde mich freuen wenn du mir deine Meinungen, Erfahrungen, Sichtweisen, Visionen, Träume etc. schreibst!

Ich wünsche dir wunderschöne klare Träume!
Be touched!

Dr. Andreas Stötter MSc.
Integrated health science

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Durch meine jahrzehntelange leidenschaftliche Suche nach spiritueller Tiefe und Selbsterkenntnis, hat mich das Leben schon sehr früh zu meinen Lebensthemen geführt.
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